Peter & Paul Tennis Blog

27.08.2023

Tennis vs. Physik

Manche können bzw. wollen es einfach nicht wahrhaben. Aber Tennis unterliegt den physikalischen Grundgesetzen. Egal ob, Spieler, Trainer, Experte oder Laie. In allen Tennis Gesellschaftsschichten kommt dieses Phänomen vor. Folgendes Beispiel:

Der Ball kommt Cross-Court angeflogen mit einem leichten Slice, mittleres Tempo, der erste Aufsprung knapp vor dem Half-Court, der Spieler stürmt Richtung Ball, dieser befindet sich 14cm über dem Boden als der Spieler in Schlagposition ist, auf den Ball drischt wie ein Irrer und diesen in Longline Richtung mit 112  km/h in mittlerer Netz Höhe in eben diesem versenkt.

 

Nun die Reaktionen:

Der Spieler: Das gibt es doch nicht! So ein einfacher Schlag! Was ist denn heute los? Normalerweise kann ich den blind!

Der Trainer: Das gibt es doch nicht! So ein einfacher Schlag! Da muss er doch nur ein bisschen in die Knie gehen, dann funktioniert der Schlag!

Der Experte: Das gibt es doch nicht! So ein einfacher Schlag! Da muss er nur schneller spielen und mehr Topspin auf den Ball bringen, dann funktioniert der Schlag!

Der Laie: Das gibt es doch nicht! So ein einfacher Schlag! Den hätte sogar ich gekonnt!

 

Tja, in diesem Fall ist der Unterschied zwischen Spieler, Trainer, Experte und Laie kein großer. Denn egal wie man es dreht und wendet, wie sehr es den Eindruck macht, dass eine Platzhälfte offen ist. Die Physik ist mächtiger als Tennis. Und die Erdanziehungskraft gewinnt IMMER gegen einen Tennisball. Seid euch dessen stets bewusst. Egal ob ihr als Spieler aktiv sein und euch wieder über einen Fehler ärgert. Oder als Trainer eine Anweisung an euren Schüler gebt. Stellt diese eine Frage immer wieder: Ist es physikalisch möglich?

 

Mein Tipp an die selbsternannten Experten und Laien: Mund halten und einfach nur zuschauen beim Tennis. Von mir aus denkt euch eure eigene Wahrheit zusammen, aber behaltet sie für euch. Es will wirklich keiner wissen!

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