26.11.2023
Bei all der Hektik, die auf einem Tennisplatz herrscht, wo Schläger auf Bälle treffen und Spieler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen, ist es leicht, die Bedeutung der Dankbarkeit aus den Augen zu verlieren. Doch gerade im Tennis spielt die Einstellung zur Dankbarkeit eine entscheidende Rolle, die weit über den Punktestand und Turniersiege hinausgeht. In der Welt des Tennis ist Dankbarkeit nicht nur eine Tugend, sondern eine Kraft, die Spieler dazu befähigt, über sich selbst hinauszuwachsen und die wahre Schönheit des Sports zu erleben. Indem wir die Kunst der Dankbarkeit im Tennis dauerhaft kultivieren, schaffen wir nicht nur ein bereicherndes Spielerlebnis für jeden, sondern prägen auch eine positive Einstellung, die sich auf und neben dem Platz manifestieren wird. Und das würde uns allen guttun. Nun ein paar Ideen, wofür wir Dankbar sein sollten in Tennis:
Dankbarkeit für Tennis:
Man sollte sich stets bewusst sein, dass man das Privileg hat diesen großartigen Sport auszuüben. Diesen Sport, der einen physisch und mental stets fordert. Bei jedem Ballwechsel. Und so einem die Möglichkeit bietet sich stetig neu zu motivieren und zu verbessern. Denn egal ob es um die Technik oder die Taktik geht, man kann es nie perfektionieren. Man kann sich „nur“ weiterentwickeln. Und das ständig.
Dankbarkeit für den Gegner:
Jeder Rivale auf dem Tennisplatz ist ein Teil der eigenen sportlichen Tennis-Reise. Man sollte starken Gegnern dankbar sein, dass sie einen zwingen auf dem höchstmöglichen Level zu performen. Einen anspornen, um sein eigenes Spiel zu verbessern. Und man sollte schwachen Gegnern dankbar sein, dass sie einem zeigen, wie schwer dieser Sport eigentlich ist, noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, jeder eine lange Tennis-Reise vor sich hat und sie einem die Möglichkeit geben neuen Taktiken und Schlagvariationen zu probieren.
Dankbarkeit für den Trainer:
Dankbarkeit sollte nicht nur auf persönliche Leistungen beschränkt sein, sondern sich auch auf die Unterstützung durch Trainer, Förderer und Ratgeber erstrecken. Denn jeder trifft in seinem Tennis-Leben Personen, die einem den Sport näherbringen. Technik vermitteln, Tennis-Einstellung einprägen, Verhaltensregeln predigen und einem somit etwas mit auf den Weg geben. Auf und neben dem Tennisplatz.
Dankbarkeit für den Schüler:
Das ist ein Punkt, der mir persönlich sehr wichtig ist. Denn ich denke viele Tennistrainer haben diesen Punkt vergessen. Haben vergessen dankbar zu sein für Ihre Tennisschüler. Und ich meine nicht, dankbar dafür, dass sie einem ein Einkommen ermöglichen. Sondern dankbar für die Möglichkeit sein Fachwissen und seine Leidenschaft weiterzugeben. Dankbar dafür, dass man etwas ausprobieren kann im Training, so viel schöne Zeit mit netten Menschen verbringen darf, Leuten eine Freude bereiten kann, an seine eigene Geduldsgrenze gebracht wird, das Tennis-Feuer bei anderen neu entzünden kann, und so weiter und so weiter. Es gibt so viele Punkte. Sooooooooo viele. Und dann kommt noch ein ganz wichtiger. Dankbar dafür, dass ich Leben verändern kann. Auf und neben dem Platz. Doch mit diesem letzten Punkt, kommt auch eine große Verantwortung. Eine Verantwortung an mich als Trainer. Und diese nehme ich nicht auf die leichte Schulter. Das sollte kein Tennistrainer dieser Welt. Und darum bin ich tausendmal dankbar für jeden, der Bock darauf hat mit mir Tennis zu spielen und tausendmal dankbar für diese Nachricht:
Danke dir tausendmal für alles! Ich habe heute im Training kurz einen emotionalen Moment eingelegt, heute ging’s so schön von der Hand und ich bin so dankbar, dass du mich für dieses wunderschöne Hobby wieder begeistert hast. Ich habe so eine Freude damit, wirklich schön. (Und mit dir sowieso :-)) Dafür möchte ich einfach nebenbei nochmal Danke sagen ❤