Peter & Paul Tennis Blog

28.01.2024

Jannik Sinner

Er ist angekommen bei den ganz Großen. Knappe 4 Stunden, hart umkämpfte, Matchzeit und ein 3:6, 3:6, 6:4, 6:4, 6:3 gegen Daniil Medvedev waren dazu im Finale nötig. Dann durfte Jannik Sinner den Australian Open Pokal in die Lüfte stemmen.

In der Tat ist der Gewinn eines Grand Slam Titels immer eine herausragende Leistung eines Tennisspielers. Doch schon Minuten nach dem Triumph überschlugen sich die Meldungen. „A new star is born!“. „Da werden noch viele Titel hinzukommen!“. „Sinner wird für Djokovic und Co. zum Problem!“. „Er wird sich in die Rekordbücher eintragen!“. Und so weiter, und so weiter. Für mich persönlich ist das ein bisschen viel Euphorie nach EINEM Grand Slam Titel. „Let the church in town“, würde Boris Becker sagen. Natürlich ist Jannik Sinner ein unglaublich guter Tennisspieler. Natürlich ist er jung und könnte noch viele erfolgreiche Jahre, mit sehr vielen Titeln vor sich haben. Aber jetzt schon von Rekordbüchern zu sprechen? Naja, lassen wir ihn noch 13!!!!!!!!! weitere Grand Slam Titel gewinnen, dann ist er mal mit Pete Sampras gleichgezogen. Dann noch einmal 8!!!!!!!!!, dann ist er mit Rafael Nadal gleichgezogen. Dann 237 Wochen durchgehend!!!!!!!!! Nummer 1 der Weltrangliste, dann hat er zu Federer aufgeschlossen. Und dann ist da noch dieser Djokovic, da fehlen dann nochmal ein paar Titel und Nummer 1 Wochen.

Jannik Sinner ist gut. Sogar sehr gut. Ob er sich in die Rekordbücher des Tennissports eintragen wird, das werden die nächsten 12-15 Jahre zeigen. Ein langer, langer Weg für einen Rekord Tennisspieler. Aber den Anfang hat er mal gemacht. 

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